Warum Selbstliebe so wichtig ist
Selbstliebe ist die Grundlage für emotionales Wohlbefinden – besonders in Lebensphasen, die von Veränderungen geprägt sind, wie der Perimenopause oder den Herausforderungen des Mutterseins. Viele Frauen in diesen Lebensabschnitten haben das Gefühl, sich zwischen den Bedürfnissen anderer aufreiben zu müssen und vergessen dabei oft, sich selbst Zeit und Fürsorge zu schenken. Doch
Selbstliebe ist keine Egozentrik – sie ist essentiell, um die eigene Gesundheit zu erhalten, für andere da zu sein und das Leben mit mehr Leichtigkeit zu genießen.
„Selbstliebe bedeutet, Dich selbst bedingungslos anzunehmen, Dir Deine Schwächen zu verzeihen und Dir Raum für Deine physischen, emotionalen und mentalen Bedürfnisse zu geben.“
Was ist Selbstliebe?
Selbstliebe ist die Fähigkeit, Dich selbst mit Mitgefühl, Verständnis und Respekt zu behandeln. Es geht darum, Dich so anzunehmen, wie Du bist – mit all Deinen
Stärken und Schwächen – und Dir bewusst Zeit für Deine eigenen Bedürfnisse zu nehmen. Sie bedeutet, Verantwortung für Dein emotionales, mentales und körperliches Wohlbefinden zu übernehmen und nicht nur anderen zu geben, sondern auch Dir selbst.
Wichtige Elemente der Selbstliebe
Selbstakzeptanz:
Die Bereitschaft, dich so anzunehmen, wie du bist – ohne dich selbst zu
verurteilen.
Selbstfürsorge:
Dich körperlich, mental und emotional zu nähren, um gesund und
ausgeglichen zu bleiben.
Selbstwertgefühl:
Das Wissen, dass du es wert bist, gut behandelt zu werden, und zwar auch
von dir selbst.
Gerade in der besonderen Lebensphasen wie zum Beispiel im stressigen Alltag als Mutter oder in Übergängen wie der bevorstehenden Menopause (dies kann bei Frauen bereits ab Mitte 30 vorkommen), fällt es vielen Frauen schwer, sich selbst Liebe zu schenken. In diesen Zeiten ist es jedoch besonders wichtig, gut für sich zu sorgen.
Warum ist Selbstliebe in der Perimenopause und als Mutter besonders wichtig?
Die Perimenopause bringt oft körperliche und emotionale Veränderungen mit sich, die das eigene Wohlbefinden herausfordern können. Viele Frauen erleben in dieser Phase hormonelle Schwankungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen. Mütter hingegen sind oft in der Rolle der „Pflegenden“ und haben das Gefühl, die Bedürfnisse ihrer Familie immer vor die eigenen stellen zu "müssen".
Selbstliebe hilft in dieser Phase, das emotionale Gleichgewicht zu bewahren, den Körper zu akzeptieren und sich selbst die Ruhe und Erholung zu gönnen, die so wichtig ist.
Vorteile der Selbstliebe in dieser Lebensphase
Emotionales Gleichgewicht:
Selbstliebe hilft, besser mit Stress, Ängsten und Stimmungsschwankungen
umzugehen.
Akzeptanz des Körpers:
Selbstliebe ermöglicht es, die körperlichen Veränderungen der
Perimenopause positiv anzunehmen.
Bessere Beziehungen:
Wenn du dir selbst Liebe entgegenbringst, wirst du geduldiger und liebevoller
in deinen Beziehungen zu anderen.
Selbstliebe etablieren – Übungen für den Alltag
Hier einige einfache, aber kraftvolle Übungen, um damit zu beginnen, Selbstliebe in deinen Alltag zu integrieren:
1. Dankbarkeitspraxis
Dankbarkeit hilft dir, den Fokus auf die positiven Aspekte deines Lebens zu lenken. Diese einfache Übung kann täglich durchgeführt werden, um dich daran zu erinnern, dass du wertvolle Momente und Dinge in deinem Leben hast.
So geht’s:
Führe ein kleines Dankbarkeitstagebuch.
Schreibe jeden Tag 3-5 Dinge auf, für die du dankbar bist.
Das können kleine Momente sein, wie ein Lächeln von einem geliebten Menschen oder die Zeit für einen heißen Tee.
Diese Übung lenkt deine Aufmerksamkeit weg von dem, was „falsch“ läuft, hin zu dem, was dir Freude bereitet.
2. Selbstmitgefühls-Meditation
Selbstmitgefühl bedeutet, dir in schwierigen Momenten Liebe und Verständnis entgegenzubringen. Diese Meditation hilft dir, negative Selbstgespräche in mitfühlende und unterstützende Gedanken zu verwandeln.
So geht’s:
Setze dich an einen ruhigen Ort, schließe die Augen und atme tief ein und aus.
Denke an eine Situation, in der du dich kritisch verurteilst.
Stell dir vor, du würdest mit einer Freundin sprechen, die sich in derselben Situation befindet. Welche liebevollen Worte würdest du ihr sagen? Sprich diese Worte nun zu dir selbst.
Beispiel: „Es ist in Ordnung, dass ich mich gerade überfordert fühle. Jeder macht Fehler, und ich tue mein Bestes.“
3. Grenzen setzen und „Nein“ sagen
Eine der wichtigsten Übungen in der Selbstliebe ist es, deine eigenen Grenzen zu erkennen und sie zu wahren. Besonders als Mutter und in der Perimenopause ist es wichtig, zu wissen, wann du „Nein“ sagen musst, um dich nicht zu überlasten.
Übung:
Reflektiere über deine täglichen Verpflichtungen.
Frage dich, welche Aufgaben du aus Pflichtgefühl übernimmst, die du aber vielleicht abgeben kannst.
Übe bewusst, „Nein“ zu sagen, ohne Schuldgefühle.
Durch das Setzen von Grenzen schützt du deine Energie und sorgst für dein eigenes Wohlbefinden.
4. Körperliche Selbstfürsorge
In der Perimenopause können körperliche Veränderungen Unsicherheit mit sich bringen. Körperliche Selbstfürsorge hilft dir, dich in deinem Körper wohler zu fühlen und deine Gesundheit zu unterstützen.
Beispiele:
Ein entspannendes Bad mit ätherischen Ölen wie Lavendel.
Eine sanfte Yoga-Praxis oder ein Spaziergang an der frischen Luft.
Einmal pro Woche eine „Self-Care-Zeit“, in der du bewusst etwas nur für dich tust.
5. Positive Selbstgespräche
Unsere inneren Dialoge haben großen Einfluss darauf, wie wir uns selbst sehen. Indem du bewusst negative Gedankenmuster in positive Selbstgespräche verwandelst, kannst du dein Selbstwertgefühl stärken.
Beispiel:
Anstatt zu denken: „Ich schaffe das nicht“, sage: „Ich gebe mein Bestes, und das ist genug.“
Ersetze Selbstkritik durch liebevolle und aufbauende Worte.
Übe täglich, dir selbst Positives zu sagen – das wird nach und nach dein Denken verändern.
Langfristige Integration von Selbstliebe in deinen Alltag
Selbstliebe zu praktizieren, ist ein Prozess, der Zeit und Geduld erfordert. Beginne mit kleinen Schritten und sei geduldig mit dir selbst. Je mehr du diese Übungen in deinen Alltag integrierst, desto stärker wird das Gefühl von Selbstakzeptanz und innerer Ruhe.
Fazit
Selbstliebe ist notwendig – besonders in Lebensphasen, die von Veränderung und Herausforderungen geprägt sind. Indem du dir selbst Mitgefühl, Fürsorge und Zeit schenkst, kannst du emotionales Gleichgewicht finden, gesündere Beziehungen führen und dein Leben mit mehr Freude und Gelassenheit genießen. Ich wünsche Dir viel Freude beim Praktizieren, gerne berate ich Dich und unterstütze Dich auf Deinem Weg >>> fuenfseenyoga@gmail.com
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